Bleicherode ist eine charmante Kleinstadt (ca. 10 150 Einwohner, inkl. Ortsteile) im Landkreis Nordhausen, Thüringen, eingebettet in das Harzvorland zwischen den Bleicheröder Bergen und der Hainleite

Lage & Verlauf

• Geografisch liegt Bleicherode etwa 270 m über NN; die umliegenden Hügel erreichen rund 430 m

• Die Kleinstadt befindet sich am Fluss Bleiche, in der Nähe des Harzes und der Goldenen Aue

Geschichte & Kulturerbe

• Erste Erwähnung um 1130, Stadtstatus 1322, als Heinrich IV. von Hohnstein Marktrechte verlieh

• Bedeutende früh- und mittelalterliche Wallanlagen auf dem Lorenzenberg und Löwenberg zeugen von frühgeschichtlicher Besiedlung

• Große Prägung durch Kali-Bergbau ab 1899.

• Jüdische Gemeinde stark betroffen: Synagoge 1880–82 erbaut, 1938 zerstört – heute erinnert ein Gedenkstein

Sehenswertes & Kultur

• Historisches Rathaus aus den Jahren 1540/41.

• Stadtkirche St. Marien, ursprünglich 12. Jh., gotisch umgebaut, Turm ca. 38 m hoch, 2019 „Kirche des Jahres“

• Pfarrkirche St. Matthias (kath.), neogotisch, 1908/13 gebaut

• Alte Kanzlei, Ausstellung zur Geschichte der Bleicheröder Juden.

• Bergbau-Erlebnisse, u. a. hundertjährige Kali-Übertageanlagen, Bergmannsfest jährlich im Juli

• Ritter‑„Schneckenhengst“, hölzerne Skulptur seit 2011 beim Rathaus – Symbol lokaler Schneckenzuchttradition aus dem 17. Jhd.

Natur & Freizeit

• Bleicheröder Berge: Naturschutzgebiet mit artenreicher Flora (z. B. Orchideen) und Fauna (u. a. Rotmilan), sowie dem August-Petermann-Naturlehrpfad

• Freibad (seit 1930), idyllisch in Hanglage, mit Sprungturm, geöffnet Juni–August

• Wandern & Radeln: mehrere Rundwanderwege sowie Anschluss zu überregionale Fernwanderwege

Weitere Informationen: Landgemeinde Bleicherode